Spanien Teil 2


 

Um 11.00 startete dann unsere Whalewatchingtour im Hafen von Tarifa, welche wir bei der überaus sympathischen und vorbildlichen Agentur FIRMM im Voraus gebucht hatten.

 

Zu Beginn wurde ein knapp 45 minütiger Einführungsvortrag, mit allerlei Infos zu den 7 verschiedenen Walarten die regelmässig die Strasse von Gibralter durchqueren, präsentiert. Die etwas ältere Dame tat dies im stile einer Lehrperson kurz nach der Wende. Je nu, immerhin der Inhalt war äusserst spannend.

 

Kurz vor 12.00 stachen wir dann mit dem FIRMM Boot auf‘s Meer hinaus. 

 

 

Wir fuhren in den ersten 1.5h bis wenige hundert Meter an die marrokanische Küste heran, doch ohne nur eine einzige Sichtung. Erschwert wurde das ganze durch die heutige raue See. Eine über den Wasserpiegel ragende Flosse inmitten der schäumenden Wellen ausmachen zu können, war für uns ein Ding der Unmöglichkeit.

 

Plötzlich wendete der Skipper das Boot und brauste in einem Affentempo weiter nach Osten hinaus. Wir dachten sogleich dass dieser wohl etwas entdeckt haben muss und sprinteten auf die vordere Aussichtsplattform. Nach einigen weiteren Minute sahen wir die ersten schwarz gefärbten Rückenpartien mit den kleinen Flossen. 

 

Eine Grindwalschule

 

Es wurden immer mehr und sie schwammen gwundrig in einem Abstand von etwa 10m zu unserem Boot. Welch ein schöner Anblick!

 

 

Dazu gesellten sich auch etliche grosse Tümmler. Einer hatte sogar ein Baby dabei und sie verzauberten uns mit ihren akrobatischen Sprüngen.

 

 

Hola Flipper

 

 

Das ganze Naturspektakel dauerte insgesamt etwas über 15 Minuten.

 

Auch wenn keine grossen Pottwale und Finnwale dabei waren, die Tour war ein riesiger Erfolg und zog uns voll in ihren Bann.

 

Nach der Tour unternahmen wir zu Fuss einen kleinen Abstecher zur Isla de las Palomas. Genau an diesem Punkt treffen sich das Mittelmeer und der Atlantik.

 

 

Auf dem Rückweg passierten wir diesen schnüseligen Laden. Hier werden mit allerlei Fundgegenständen aus dem Meer tolle Souvenirs gefertig. Echt sympathisch und natürlich wanderte auch etwas in unsere Einkaufstasche.

 

Entspannen und ein kühles Bier in einer der Strandbars

 

Kurz bevor wir in den Combo stiegen um uns auf den Rückweg machen zu wollen, entdeckten wir diesen lieben Gruss aus der Heimat. Wir haben keine Ahnung von wem, aber Berner gibt‘s hier unten halt wirklich nicht viele.

 

An den unbekannten Schreiber dieser netten Grussbotschaft

 

Äs grosses MERCI :-)

 

 

Am Abend verwöhnte uns die Atlantikküste wieder einmal mit einem wunderschönen Sunset.

Gute Nacht


 

Donnerstag 3. Oktober

 

Heute gibt‘s mal eine Blogpause und wir lassen andere schuften.

 


Nebst Wäsche waschen und umeplegere taten wir nämlich ausnahmsweise mal nichts. Morgen sind wir dann wieder am Start und es geht ins britische Überseegebiet Gibraltar.


 

Freitag 4. Oktober

 

Am morgen war es nun an der Zeit Abschied zu nehmen von Tarifa und dem schönen Torre de la Peña Camping. Wir durften hier am südlichsten Zipfel wirklich wunderschöne Tage verbringen.

 

 

Gegen 9.30 brachen wir in Richtung England auf und parkierten eine Stunde später den Combo in der Grenzstadt La Línea de la Concepción. 

 

Nach England? Ja richtig gehört...genau genommen nach Gibraltar.

 

Gibraltar ist das britische Überseegebiet an der Südspitze der Iberischen Halbinsel. Es steht nach dem spanischen Erbfolgekrieg seit 1704 unter der Souveränität des Vereinigten Königreich und wurde 1713 von Spanien offiziell im Frieden von Utrecht abgetreten.

 

Da dieses Überseegebiet über Sonderrechte verfügt, verlässt man beim Betreten den Raum der Schengener Vetragsstaaten. Heisst es werden Zollkontrollen durchgeführt. Naja ein kurzer Blick auf die ID und gut war‘s.

 

Sogar bei mir ;-)

 

 

Gleich dahinter liegt einer der absurdestens Flughäfen der Welt. 

 

Aufgrund der geringen gibraltarischen Fläche kreuzt die Start- und Landebahn die Winston Churchill Avenue, die einzige Straßenverbindung mit Spanien. Diese Straße wird, ähnlich einem Bahnübergang, bei jedem Start und bei jeder Landung gesperrt. Eine derartige höhengleiche Kreuzung ohne Über- oder Unterführung ist weltweit einmalig für einen internationalen Flughafen. Zusätzlich befindet sich an beiden Enden der nur 1777m langen Start-und Landebahnen das offene Meer.

 

Es war ja schon etwas skurril via Flughafen hier über eine Landesgrenze zu treten!

 

 

Wir hatten ein super Timing und konnten gleich noch Start und Landung zweier Flugzeuge mitverfolgen.

 

 

enet der Grenze wurde es sogleich richtig britisch

 

Absolut köstlich ihre Königsduseleien mit dem geknüpften Teppichen auf dem Kopf. So ganz ernst nehmen kann man es ja wirklich nicht ;-)

     

 

Natürlich wollten wir DAS Wahrzeichen vom Zwergenstaat besichtigen.


Der Felsen von Gibraltar

Dieser misst 426m und nimmt den größten Teil der Halbinsel ein. Er gilt als einer der berühmtesten Felsen der Welt. Der größte Teil dessen ist Naturschutzgebiet (auch als Upper Rock bezeichnet) und ist der Lebensraum der einzigen Affenkolonie in Europa. Besiedelt wir er von über 250 Berberaffen. 
Die stark frequentierte Seilbahn auf den Berggipfel liessen wir links liegen und bestiegen den Gipfel in etwas mehr als 60 Minuten. Wiedermal hatten wir ein super Timing und vollbrachten dies in der glühenden Mittagshitze. Es wurde gefühlt der eine oder andere Liter rausgeschwitzt.
Mit jedem erklommenen Meter sahen wir weiter auf den Staat herunter.

 

Auf halbem Wege begann das geschäftige Treiben der Affen. Photoapparat und Sonnenbrille immer fest in beiden Händen haltend, erklommen wir die letzten Höhenmeter.

 

Oben angekommen öffnete sich der Blick auf den imposanten Upper Rock.

 

Eine ganze Weile genossen wir den Blick in die Ferne und beobachteten das Treiben der quirrligen Affen.
Nach dem Abstieg kehrten wir in einer typische UK Bar ein und genossen fettige Pommes und Burger. Iiiks war das ein Schmaus.

Retour durch den Zoll nach Spanien

 

Nach der anschliessenden Autofahrt bezogen wir den Campingplatz La Bella Vista und schlenderten zum Abschluss des Tages durch das nahe gelegene Örtchen namens Castillo de la Duquesa.

 


 

Samstag 5. Oktober

 

Eine sanfte Morgenstimmung läutete den heutigen Tag ein. 

 

 

Gegen 9.30 fuhren wir ab dem Camping und parkierten keine halbe Stunde später in Estepona. Die knapp 70‘000 Einwohner zählende Stadt versprüht ihr besonderes Flair durch die schön dekorierten Gassen mit ihren zig Blumen und sonstigen Pflanzen.

 

 

Nach dem Bummeln und einem kleinen Morgensnack ging‘s weiter zum Stupa von Benalmádena.

 

Dieser ist mit seiner Höhe von 33 Meter der grösste in Europa und wurde 2003 eingeweiht.

 

 

Nach weiteren 60min Fahrt der Küste entlang gegen Norden, passierten wir das Aqueduct del Aguila östlich von Nerja.

 

Dieses wurde zwischen 1879 und 1880 konstruiert, um das notwendige Wasser zur Zuckerfabrik von San Joaquín zu befördern.

 

 

Einen Katzensprung davon entfernt pflanzten wir uns in eine kleine Bucht und genossen den kühlen Schwumm im Meer. Heute zeigt das Thermometer nämlich erneut wieder 31 Grad und mehr an. 

 

Natürlich stand auch endlich wieder etwas Schnorcheln auf dem Programm.

 

 

Nach dem wir genug direkte Meerluft schnupperten, zielten wir den Camping Nuevo in La Herradura an.
Ein kleiner, einfacher aber umwerfend schön gestalteter Platz. Inmitten von Bananen, Avocado und Cherimoyabäumen kommt hier definitiv Balifeeling auf!

 

Am Abend schlenderten wir der Promenade entlang und genossen nochmals die wohlige, zu dieser Uhrzeit nicht mehr ganz so heisse Temperatur.

 

 

Der Rest des Abends verbrachten wir plöiderlnd (das ist mal wieder ein Wort he) bei gemütlicher spanischer Musik in einem Strandrestaurant. 
An dieser Stelle muss mal erwähnt werden, wie genial die Tapakultur der Spanier ist.

Beschreibung

Eine Tapa ist ein kleines Appetithäppchen welches üblicherweise zu Wein, jedoch auch zu Bier gereicht wird.
Liebevoll und köstlich hergerichtet erhielten wir

- zwei nicht ganz definierbare Kugeln aus einem Kartoffel, Karotten und Thunfisch Mix
- Snacks und Chorizowurst
- fritierte Calamares auf Salat
- fritierte Sardellen und einen kleinen Mixsalat

Es schmeckte vorzüglich!


buenas noches


 

Sonntag 6. Oktober
 
Mit einem gemütlichen Frühstück auf in den Tag.

 

Allzuviel gibt‘s heute gar nicht zu erzählen. Den Nachmittag verbrachten wir nochmals gemütlich am Meer. 

 

 

Seriöse Trockenübungen sind natürlich von Nöten gell

 


Ein Teil des Tages nahmen heute auch mal wieder die alltäglicheren Dinge des Lebens ein. Ja dies soll es ja sogar beim Reisen hie und da so geben.
Nur der Wäschetrockner ist da etwas anders als Zuhause.

 

Da wir euch heute nicht gross mit Bilder und Erlebnissen bereichern können, gibt‘s an dieser Stelle eine kleine Bilderserie

 

 

Flora Nuevo Camping

 

 

Da wir uns bereits wieder in der letzten Woche der Spanientour befinden, (hach herrje es ist wiedermal so weit....sniff) mussten wir eine sinnvolle Planung der nächsten Tage ausdüfteln. 
Dies ist teilweise gar nicht so leicht. Auf der einen Seite müssen so langsam  Etappenweise die verbleibenden 2‘500km zurückgelegt werden, jedoch möchte man ja auch noch schöne und interessante Plätzchen und Orte dabei sehen und nicht bereits das Gefühl haben nur noch auf der Durchreise zu sein.
Planen, planen, planen war also die Devise.

 

Ich versuchte mein Glück noch bei den lokalen Campingkatzen. Doch diese waren auch nicht die besten Reiseführer und verwertbare Tipps hielten sich in Grenzen.

 

 

Heisst wir mussten selber planen wie weiter.

 

 

Morgen geht‘s nun also via Almeria auf der AP-7 nach Mojácar und von da aus nach Águilas und dem Landschaftsschutzgebiet Cuatro Calas.

 

 Dann wird‘s hier wohl auch wieder etwas mehr zu berichten geben.

 

 Bis den dann

 


 

Montag 7. Oktober

 

Byebye Balicamping

 

Etwas wehmütig verliessen wir den Platz gegen 9.00 und machten uns auf den Weg in nördliche Richtung.

 

Nach 1.5 Stunden erreichten wir kurz vor Almeria einen der abartigsten Gegenden in Spanien.

 

Auf mehr als 35’000 Hektar werden hier Gemüse und Früchte für den Export nach Kerneuropa produziert. Hauptsächlich im Winter beliefert die Region Europas Läden und Supermärkte mit günstigem und frischem Gemüse. Die ganze Anbaufläche ist mit Plastik- und teils mit Glasdächern überspannt und wird deshalb auch als der Wintergarten Europas bezeichnet oder – weniger beschönigend – als Mar del Plástico, das Plastikmeer. Die Gegend zwischen Almería und El Ejido gilt als das weltweit grösste Anbaugebiet unter Folie.

 

Etwa die Hälfte der rund 80'000 Arbeiterinnen und Arbeiter in den Gewächshäusern sind illegal beschäftigt. Die meisten von ihnen sind papierlose Migranten aus dem Maghreb oder Ländern südlich der Sahara, die in Schlepperbooten nach Andalusien kamen

 

Blick beim Vorbeifahren

 

 

Auf GoogleMaps wird das ganze Ausmass erst so richtig sichtbar.

 

Hat da noch jemand Lust auf Tomaten im Winter?

 

 

Weiter entlang der AP-7, zwischen der Tabernaswüste und dem Gabo de Gata entlang.

 

 

Nach 225km erreichten wir das Städtchen Mojácar, welches auf einer Anhöhe der Sierra Cabrera liegt.

 

 

Weiter ging‘s nach Águilas

 

Die Stadt hätten wir uns aber sparen können. Ausser einem kleinen grünen Park mit ein paar weissen Tauben und einem Leuchtturm hat es hier nicht wirklich was sehenswertes.

 

 

Dies war jedoch nicht weiter tragisch, da wir eh den in der Nähe liegenden Camping Bellavista anvisierten.

 

Der Camping startet so langsam in die Off Season und der Platz, naja für eine Nacht ganz ok.

 

 

Das Gebiet der Cuatro Calas gleich um die Ecke war bestückt mit einer wilden Landschaft und kleinen tollen Buchten.

 

Einem gemütlichen Abschluss des Tages stand hier nichts mehr im Wege :-)

 

 

Buen apetito y buenas noches

 


 

Dienstag 8. Oktober

 

Wie beinahe jeden Morgen waren wir bereits um 9.00 startklar und verliessen den Camping in Richtung Elche.

 

Elche (oder Elx) ist die Hauptstadt der Palmen und Stadtparks. Ein großer Teil der Stadt besteht aus Gärten und tollen Parks mit über 300‘000 Dattelpalmen.

 

 

Das größte und auffälligste Gebäude der Altstadt ist die barocke Basilika. Wie viele Kirchen an der Costa Blanca besitzt auch die Basilica Santa Maria (auch Himmelfahrtskirche genannt) die typischen Kuppeln mit den blauen Dächern.

 

 

Die Besteigung des Kirchturms gehörte natürlich zum Pflichtprogramm.

 

 

Auf der Höhe der Kirchenglocken konnten wir einen ersten Blick auf die Stadt werfen.

 

 

Oben angelangt gab es einen noch schöneren 360 Grad Blick auf die Dächer und Terrassen.

 

 

Nachdem wir die über 140 Stufen ein zweites Mal hinter uns liessen, schlenderten wir durch die Gassen und Strassen.

 

 

Auch ein Besuch des Botanischen Garten‘s El Huerto del Cura hatten wir fest eingeplant.

 

Ausser den Palmen wachsen hier auf 13‘000 Quadratmeter typische mediterrane Arten wie Zitronen, Orangen und Granatapfelbäume. 

 

Im Steingarten wachsen ausserdem Unmengen an verschiedenen Kakteen.

 

Definitiv einer der schönsten Parks die wir bis anhin besucht haben.

 

 

Den Beiden schien die Kulisse ebenfalls ganz besonders zu gefallen!

 

 

Da zu diesem Zeitpunkt erst kurz vor 14.00 Uhr war, beschlossen wir uns nochmals für eine Stunde in den Combo zu setzen und statt wie geplant hier zu übernachten, noch nach Villajoyosa zu fahren.

 

Wir bezogen den Camping Playa Paraiso kurz vor oben genannten Städtchen und legten ganz im spanischen Stil eine kurze Siesta ein.

 

 

Der holländische Nachbar scheint hier wohl ein klein wenig Barcalona angehaucht zu sein. Je nu...

 

 

Kurz nach 16.00 war die Zeit reif um nach und durch Villajoyosa zu spazieren.

 

Der Ort verfügt über einen gut erhaltenen historischen Ortskern und bunt angemalte Häuser säumen die Strandpromenade.

 

 

Irgenwann schwanden etwas die Kräfte.

 

Escalator to heaven?

 

 

Den Rest des Abends verbrachten wir anschliessend auf dem Camping.

 

 Sitzend kochen und dazu ein Gläschen Wein? Jawohl würd ich meinen, sind ja schliesslich immer noch in den Ferien.

 

 

Buen apetito!

 

 

Auch der Barcaholländer läutete den Abend in seinen Vereinsfarben ein. Oioioi...

 

An dieser Stelle verkneife ich mir einen weiteren Kommentar und wünsche einfach mal gute Nacht.

 


 

Mittwoch 9. Oktober

 

Das heutige Morgenprogramm bestand überwiegend aus Kilometer rückwärtsspulen. Via Valencia fuhren wir gute 3 Stunden der Küste entlang nordwärts bis zur Altstadt von Peníscola. Diese ist auf einen, ins Meer ragenden Felsvorsprung gebaut und zählt in der Hochsaison zu einem der meistbesuchten Orte der spanischen Mittelmeerküste.

 

Da wir uns ja von Granada so einiges gewohnt sind und mittlerweilen die Hochsaison vorüber ist, wagten wir uns hier überhaupt einen Zwischenstopp einzulegen.

 

Und wir sollten nicht entäuscht werden. Die Menschenmenge hielt sich absolut im überschaubaren Rahmen und die Gassen hiessen uns mit ihrem Charme willkommen.    

 

 

Einkehr in eines der vielen Restis.

 

Nach der Besichtigung fuhren wir etliche weitere Kilometer, bis wir den Camping Las Palmeras nahe der Stadt Tarragona befuhren. Somit befinden wir uns nun also bereits nur noch knappe 100km unterhalb von Barcelona. 

 

Nochmals einen wunderschönen Campingplatz mit direkter Meersicht zum Abschluss nahmem wir natürlich dankend an.

 

 

Es war nochmals etwas Baden, Sonne tanken und die Meersicht geniessen angesagt. Sehrwahrscheinlich das letzte Mal in diesen Ferien, denn der Wetterfrosch meldet für den morgigen Tag nicht gerade das beste Wetter. Ja gut, bewölkter Himmel bei 22 Grad und eventuell hie und da ein einzelnes Tröpfchen ist da natürlich wiedermal meckern auf sehr sehr hohem Niveau. Das sind wir uns aber immerhin gerade noch so bewusst ;-)

     

Morgen besichtigen wir die Stadt Tarragona und geniessen die letzte Nacht im Combo.

     

Zwar geht es erst am Samstag nach Hause zurück, jedoch soll man ja keine Traditionen brechen und so werden wir eine weitere letzte Feriennacht irgendwo auf dem Rückweg in einem Hotel verbringen.

 

 


Salut, einen schönen Abend und bis Morgen


 

Donnerstag 10. Oktober

 

Gestern Abend rüttelte ein unsanfter Wind am Combo. Auch heute Morgen zeigte sich das Wetter wie gemeldet von seiner windigen und ziemlich verhangenen Seite. Nach 3 Wochen Südspanien mit täglichen 30 Grad und mehr, fühlen sich die hiesigen 22 Grad plötzlich wie tiefste Wintertemperaturen an. Wie sollen wir das Zuhause nur überstehen fragen wir uns so langsam.

 

 

Wir verbrachten trotzdem einen gemütlichen Morgen vor dem Combo und genossen nochmals den Blick auf‘s weite Meer hinaus. 

 

Gegen 10.30 fuhren wir die kurze Strecke nach Tarragona um den Altstadtkern zu besichtigen.

 

Unter dem Namen Tarraco, während der Zeit der Römer, war Tarragona die Hauptstadt der Provinz Hispania citerior, also des östlichen Teils der Iberischen Halbinsel. Sie hat alles, was eine römische Provinzhauptstadt so auszeichnete. Dazu zählen die Stadtmauern, Amphitheater, Zirkus und Forum.

 

 

Während dem Schlendern durch die Gassen fühlten wir uns in der Zeit zurückversetzt.

 

 

Im Kontrast dazu stehen die vielen Streetarts welche hier überwiegend im Künstlerviertel zu finden sind.

 

 

Volltreffer!

 

 

Schmuckstück der Altstadt ist die Kathedrale Santa Tecla. 1171 begann der Bau an einer Stelle, wo vorher die maurische Moschee stand, die zu ihrer Zeit den Jupitertempel ersetze. 

 

 

Auch in der Stadt anzutreffen, das Monument der Menschentürme, hier auch Castells genannt.

 

Der Bau der Menschenpyramiden fordert die Zusammenarbeit vieler Menschen und jeder hat seinen Platz, vom Größten und Stärksten bis hin zum Kleinsten.

 

 

Unterm Strich eine absolut empfehlenswerte Stadt welche uns sehr guf gefallen hat.

 

Wir erledigten noch einige Einkäufe und fuhren im Verlauf des späteren Nachmittags auf den Campingplatz zurück wo wir uns so langsam ans Packen, Umräumen und Verstauen unserer Habseligkeiten machten.

     

Gegen Abend unternahmen wir nochmals einem Spaziergang der Küste entlang und verabschiedeten uns so langsam aber sicher vom weiten Blau.

 

 

Morgen ist’s nun leider an der Zeit unserem Spanien auf Wiedersehen zu sagen und die vorletzte Ferienetappe nach Montélimar in Frankreich in Angriff zu nehmen.

 

Somit sagen wir an dieser Stelle...

 

      

Adios zusammen und bis morgen


 

Freitag 11. Oktober

 

Es war eine herrliche letzte Nacht im Combo. Etwas wehmütig verstauten wir im Morgengrauen unsere restlichen Sachen und sagten dem Meer und Spanien nun definitiv Ade.

 

 

Am späteren Vormittag passierten wir die Grenze zu Frankreich und nach insgesamt knapp 6 Stunden Fahrt erreichten wir den letzten Stopp und Zwischenhalt dieser Ferien. 

 

Wir bezogen unser kleines Hotelzimmer im Zentrum von Montélimar und legten uns zuerst einmal für ein Stündchen auf‘s Ohr. 

 

 

Gegen den späteren Nachmittag hin machten wir uns auf den Weg um die Stadt, welche am Rande der Provence, im Tal der Rhone zwischen Valence und Orange liegt, zu erkunden.

 

      

Später gab‘s zum Abschluss noch Abendessen und ein Bierchen zwei in der Stadt. 

     

Relativ früh zogen wir uns anschliessend ins Hotelzimmerchen zurück und schlossen den Reisetag ab.

     

Morgen folgt nun die allerletzte Etappe bis ganz nach Hause.

 

An dieser Stelle verabschieden wir uns für heute und sagen ein letztes mal...bis morgen.

 


 

Samstag 12. Oktober

 

Bis um 04.30 konnte ich wunderbar schlafen, ab dann wälzte ich mich jedoch im Minutentakt von einer Seite zur Anderen. Je nu, einigermassen fit war ich trotzdem. Rahel konnte natürlich irgendwann neben dem Ranggifüdle auch nicht mehr sonderlich gepflegt weiterschlafen und so starteten wir früher als gedacht in den Tag.

 

Käffchen trinken und eine aufweckende Dusche war als erstes angesagt. Kurze Zeit später sassen wir wie gewohnt im Combo und drückten am Navi herum.

 

  • zum Heimatort fahren 

 

Etwas zögerlich drückte ich auf die Oberfläche und los ging‘s auf die letzten 453km.

 

 

Kurz nach dem Mittag bogen wir in die Kasernenstrasse und tätigten die letzten paar Meter bevor‘s ans Ausladen, Auspacken, Waschen und den ganzen Gugus ging.

 

Somit wird es an dieser Stelle wiedermal Zeit, um nach...

 

 

1 Hotelübernachtung

 

13 verschiedenen Campingplätzen

 

22 Tagen

 

4815 gereisten Kilometern

 

unzähligen Erlebnissen, Eindrücken und schönen Momenten

 

 

Adios zu sagen und uns ein weiteres Mal für die lieben Kommentare und dem Mitreisen zu bedanken!

 

Spanien bekommt einen grossen Platz in unseren Herzen und wir werden dieses wunderbare Land sicherlich noch weitere Male bereisen.

 

 

Dies war für dieses Jahr jedoch die letzte grössere Reise und nun wird es hier wohl auch ein wenig ruhiger werden. Doch ganz verabschieden wollen wir uns an dieser Stelle nicht. Bekanntlich sind ja auch Ausflüge bei kalten Temperaturen mit dem kleinen grünen Öfeli im Combo möglich.

 

Falls ihr Lust habt....einfach ab und zu mal reinschauen.

 

 

Tschüss, adios und au revoir 

 

 

das war‘s mit...