460km „Romantische Ferienstrasse“
Samstag 25. Mai
Was für ein Start...
Planänderungen, Technofreaks und volle Campingplätze.
Aber das Ganze von Anfang an.
Pünktlich wie ein schweizer Uhrwerk startete ich bei bestem Wetter um 08.00 in Richtung Töitschland.
Nach einem guten Stündli passierte ich die Grenze und lenkte den röhrenden Dysonstaubsager - eh natürlich meine ich den hyperventilierenden Combo - nach Norden hinauf. Nach einer kurzen Rast inklusive Hilfestellung bei der Öffnung jeglichster Getränke für einen Damenpolterabend ging‘s zackig weiter. Also der Herr soll‘s sich mit der Damenwahl ja mal wirklich nochmals gut überlegen, so schusselig wie die sich angestellt hat...ehja nicht mein Problem.
Kurz vor Wertheim legte ich dann nochmals eine etwas längere Pause ein und gönnte mir ein Käffchen im Grünen.
Gestärkt passierte ich die Orsteinfahrt Eichel. Jawohl richtig gehört...wie kommt man nur zu solchen Orstnamen?
Wie könnte es anders sein, mal wieder eine Polizeikontrolle bei der ich natürlich rausgewunken wurde. An dieser Stelle mal keine Details dazu, aber ein weiteres Kapitel von „der unperfekte Grenzgänger“ wurde damit aufgeschlagen.
Kurzversion davon: nette Herren, ich natürlich wie immer aufgeregt und deshalb alles 2 mal hinterfragt und kontrolliert. Dieses mal jedoch eine kurze Sache und weiter ging‘s.
Ich wusste nun, dass bei der Burg in Wertheim ein Technofestival statt findet dieses Wochenende und deren Besucher so ab und an etwas komische Substanzen mit sich führen. Als ich durch den Ortskern richtung Camping fahren wollte, stoppte mich innerhalb weniger Minuten ein 2tes mal die Pozilei
- bitte folgen -
stand auf deren Anzeigetafel
Auf einem Parkplatz angekommen, wurde ich schon wieder gebeten auszusteigen. Kurz vor dem endgültigen Nervenzusammenbruch meinerseits, fragten die beiden Herren was los sei. Nach kurzer Schilderung der letzten Minuten ergab sich ein liebevolles Gespräch und mir wurden schöne Ferien gewünscht. Ausweis zeigen oder jegliche andere Kontrollen wurden nach dem kurzen Schwatz erlassen.
danke danke danke
Wertheim in den Fängen der Technofreaks und dem damit verbundenen Polizeiauftritt, nein danke ich hatte die Schnauze sowas von gestrichen voll, nichts wie weg da aus diesem sche**s Kaff!!!
Kurz darauf befuhr ich den Campingplatz „Schwabenmühle“ nahe Weikersheim.
Ich staunte nicht schlecht über dessen hohe Auslastung. Phu Glück gehabt, immerhin eine Plätzchen für eine Nacht konnte ich mir gerade noch so ergattern.
Endlich gab‘s das wohlverdiente Abendessen.
Noch ein Schwatz mit den Nachbarn und Telefonat mit Frauchen und dann ging’s an die Neuplanung der weiteren Route. Nach dem heutigen Start und der damit verbundenen Planänderung, musste nun noch etwas umdisponiert werden.
Ein kleiner Spaziergang dem Bach entlang und eine angenehme Abendstimmung rundete den heutigen Tag ab.
Sonntag 26. Mai
Eine weitere erholsame Nacht im Combo und es werden ja noch einige folgen in diesen Ferien, einfach immer wieder auf`s Neue schön unterwegs pfusen zu dürfen.
Gegen 7.30 startete ich mit meinen 7 Morgenritualen und eine knappe Stunde später verabschiedete ich mich von den Nachbarn und brach bereits auf.
Mit gemütlicher Morgensonne im Gesicht und auf dem Dach kurvte ich überland ins nah gelegene Weinörtchen Röttingen.
Auf der ersten Anhöhe passierte ich den ersten Windpark des Tages. So einige sollten noch folgen.
Knappe 15 Minuten später erhaschte ich den ersten Blick auf das kleine 1700 Einwohner Städtchen.
Welch ein heiliger Parkplatz ich da ergattern konnte. Da kann heute ja nichts mehr schief gehen.
Ich schlenderte durch das schmucke Örtchen, welches an der Einmündung der Rippach in die Tauber liegt. Der malerische Ortskern besticht mit liebevollen Fachwerkhäusern und dem barocken Rathaus.
Für den Tageslacher wurde hiermit bestens gesorgt. Man beachte das Kleingedruckte.
Weiter gings`s auf der romantischen Strasse zum nächsten Stopp des Tages. Der Name der Strasse hält zu 100% was er verspricht und so wurden diverse Stopps eingelegt um die wundervolle Natur und Aussicht zu geniessen.
Durch`s Stadttor erreichte ich kurz vor dem Mittag die Stadt Weikersheim aber dann doch noch.
Hier befand sich über Jahrhunderte die Residenz der einst mächtigen Grafen und Herren, später Fürsten von Hohenlohne.
An diesem Sonntag war die Besichtigung des Schlosses nicht möglich, jedoch aber die des Schlossgartens und dieser war nicht weniger imposant.
Durch die Kastanienallee gelingt man zur reichlich verzierten Orangerie.
Moment....Saturn, Merkur, Venus ?
Da muss doch irgendwo die schöne Helena noch im Garten rumstehen. Ich guckte auf mein Plänle und siehe da, die Frau der Frauen (angeblich jedenfalls) hatte Nummer 23 und stand irgendwo im Anfangsbereich. Ich war ja schon langsam etwas aufgreregt und mein Herz pochte als ich mich auf die Statue zubewegte. Wie sieht diese Schönheit wohl aus?
Tadaa meine Damen und Herren
Da ist die schöne Helena
Gopferdelli, welcher Allerweltsidiot hat die geköpft? Ich war überaus entäuscht und verliess bald darauf den Schlossgarten. Alle Statuen feinsäuberlich restauriert..
nur ar Helä fäut dr Gring
unerhört sowas!!!!
Ob sie wohl so schön war und jemand deswegen das Köpfle unbedingt besitzen wollte? Trohnt sie irgendwo in einem Treppenhaus in München oder schmückt einen Wohnungseingang in Fürth oder Nürnberg?
Wir werden`s wohl leider nie so genau erfahren.
Nach dieser herben Entäuschung musste ich auf andere Gedanken kommen und besichtige noch Bad Mergentheim und Tauberbischoffsheim.
Weitere kulturelle Infos wie zum Beispiel über den Deutschorden erspare ich euch an dieser Stelle und es folgen einfach noch ein paar Bildis.
Nach diesen, doch einigen Örtchen und Menschenansammlungen, benötigte ich nun doch etwas einen kontrastreichen Ausgleich dazu und spazierte eine gute Stunde durch das Naturschutzgebiet „Brachenleite“ etwas abseits des Trubels.
Leider blieben mir trotz des erhöhten Beobachtungspostens und Sitzlederbeweises die wilde Büffelherde und die im hohen Gras lauernden nordischen Waldlöwen verwehrt. Ja nu...schön war`s trotzdem.
Da so langsam der spätere Nachmittag anbrach, war`s nun Zeit einen Campingplatz anzusteuern. In Bad Mergentheim war doch einer ausgeschildert?!
Kurz das Internet angeworfen und gecheckt. Klang nach einem tollen und liebevollen Platz mit über 200 Stellplätzen, da musste doch noch einer für mich frei sein.
Ja...frei waren so ziemlich alle, das Empfangsgebäude aber eher etwas heruntergekommen und die Wasserversorgung klappt wohl auch nicht mehr wirklich.
Als ein älteres Ehepaar aufkreuzte, ergab sich ein kurzer Schwatz. Der Camping sei vor über einem Jahr abgebrannt. Brandursache noch immer nicht restlos geklärt, vermutet werde jedoch Brandstiftung. Bis dahin darf hier nichts angefasst und verändert werden.
Weitersuchen demfall...
Weitere 20 Minuten später befuhr ich den Campingplatz „Waldcamp Hollenbacher See“. Yes , was für ein lauschiges und einsames Plätzchen ich mir frei aussuchen durfte und dies sogar für 2 Nächte. Hier lässt es sich gut aushalten würd ich meinen.
Um die Abendstimmung gebührend einfangen zu können, spazierte ich etwas um den Campingsee und genoss das langsam verstummende Vogelgezwitschere am Ufer mit einem Bierli.
Welch ein super Tag mit idyllischem Abschluss.
Good night everybody...
übrigens...
arme Helena
Einen wunderschönen guten Morgen.
Nach der Rückkehr vom Campingsee gestern Abend, sass ich noch eine kurze Weile gemütlich vor dem Combo. Plötzlich tauchte da so ein kleines, langgezogenes Viech auf dem Weg auf und starte mich frech an.
Sehrwahrscheinlich ein Marder. Kein Wunder, so liegt der Campingplatz hier inmitten eines grossen Waldes. Büffelherde, eine Schar nordischer Waldtiger oder ein Schakal wären mir definitiv lieber gewesen als dieses Autokabelanfressende Mistviech.
Kurz nach 01.00 schreckte ich aus dem Schlaf und hörte auf der Motorhaube oder dem Dach, ich weiss es nicht so genau, etwas herumkraxeln. Ich riss die Türe auf und gab Brunftschrei ähnliche Geräusche von mir. Sorry an dieser Stelle an die Nachbarschaft.
Hätte ich so ein Viech erwischt...es würde wie die Helenastatue aussehen.
Ansonsten war`s eine ruhige Nacht.
Ich staunte nicht schlecht beim morgentlichen Blick auf die Uhr, zeigte diese doch bereits 09.00 an. Sowas gibt`s Zuhause nicht.
Nach kurzem Marderschadencheck, welcher auf den ersten Blick positiv verlief, fuhr ich in Richtung der Stadt Dinkelsbühl.
Eine gute Stunde später parkte ich den Combo vor den Stadttoren und betrat diese durch das Wörlitzer Tor.
Spazieren und Schlendern durch die unzählichen Strassen und Gassen war das hiesige Programm.
Nach Dinkelsbühl folgte noch ein kurzer Abstecher nach Feuchtwangen. Immer diese fantasievollen Namen da in DE.
Einmal retour auf der romantischen Strasse nach Hollenbach bitte.
Auch heute wieder einige vielversprechende Örtchen um einige Stopps mit Käffchen & Co einzulegen.
Ich trickste Tomitom aus und fuhr etliche Kilometer durch`s Chrut.
- Bitte wenden -
Nö, ist doch super idyllisch oder?
(auf Text klicken)
Kurz vor 17.00 erreichte ich den Waldcamping und verbachte eine gemütlichen Abend auf Platz. Äusserst unterhaltsame Nachbarn aus Heidelberg schneiten herein und so ergab sich eine nette Unterhaltung mit ein,zwei Bierchen.
Was du heute kannst erlegen,
brauchst du morgen nicht mehr hegen.
7
Bleibt schön da wo ihr seit!!!
Ciao
Dienstag 28. Mai
Die Marder waren wohl etwas wasserscheu und verliessen letzte Nacht ihre Behausung nicht. Jedenfalls hörte ich nix und schlief durch.
Der heutige Morgen empfing mich mit dem gemeldeten garstigen Wetter. Dunkle, tiefhängende Wolken umgaben den Hollenbacher Wald und auch ich startete deshalb eher etwas gemächlicher als üblich in den Tag.
Längerer Morgenschwatz mit den Nachbar und gutw 2 Stunden später ging‘s erst einmal los.
Byebye Hollenbach
Unterwegs den Lebensmittelvorrat aufgefrischt und endlich wieder meine heiss geliebten Milchbrötchen entdeckt. Eine überdimensionierte Grossration davon landete natürlich in der Einkaufstasche.
Das Wetter zog bis anhin alle Facetten des Regens. Mal nur Nieselregen, mal schüttete es wie us Chüble. Aber feucht blieb‘s bis Estenfeld wo ich den Würzburger Stadtcamping ansteuerte.
Ich war ja schon gespannt wie die Sanitäranlagen aussehen würden. Auf dem ACSI App las ich einige nette und weniger nette Worte über den Nassbereich.
Meinungen können bekanntlich auseinander gehen. Ob jetzt ganz so abschreckend oder doch nicht, eins ist jedenfalls klar; der Bereich entspricht wirklich nicht mehr so ganz dem heutigen Standart, aber wen stört das schon. Sauber ist es immerhin.
So haben demfall die Naszellen zu der Zeit damals ausgesehen, als die Alliierten in der Normandie noch sandige Füsse bekamen.
Hoffe dies ist jetzt keine allzu schlimme politische Verfehlung. Wollte an dieser Stelle doch nur auf den kulturellen und geschichtlichen Wert dieser Campinganlage hinweisen.
Am Nachmittag stand dann die Besichtigung der Kreisfreien Stadt Würzburg auf dem Programm.
Die alte Mainbrücke versprüht einen ähnlichen Charme wie die Karlsbrücke in Prag und ist zudem ebenfalls äusserst gut besucht.
Läuft man die Strasse stadteinwärts, trohnen der Dom, das Neumünster und die Marienkapelle weit über die Dächer hinaus.
Launisch dieser Petrus heute. Eben noch Sonnenschein, herrschte kurze Zeit später die Sintflut und ich fand die rettende Arche in Form von Restaurants und schmucken Bäckereien.
So und nun zeigt die Uhr bereits 19.40 an und ich suche mir ein weiteres nettes Restaurant. Da Frauchen in ca 1.5h eintrudeln wird, beende ich hiermit den heutigen Blog mal für‘s Erste.
Ä guete u tschüss...
Mittwoch 29. März
Am gestrigen Abend hat alles wunderbar geklappt und oh man staune, der Zug der DB traff auf die Minute genau in Würzburg ein.
Mit Frauchen Rahel ( so ok Barbara?;) )auf dem Beifahrersitz ging`s retour auf den Camping Erstfeld. Noch ein kurzer Schwatz, ein Welcome Aperöchen dann ging`s zu Bett.
Heute Morgen brachen wir gegen 10.00 auf und steuerten die Stadt Rothenburg ob der Tauber an.
Unterwegs gönnten wir uns abseits einen kleinen Zwischenhalt. Tolles Örtchen um das längst überfällige Frühstück einzunehmen.
Mit vollen Bäuchlein betraten wir etwas später das weltberühmte Städtchen. Vorallem bei den asiatischen Touristen scheint dieses der absolute Renner zu sein. Oberhalb der Stadtmauern parkiert der Reisecar, ein Fähnchenträger lotst durch die Strassen und unten wird man wieder vom Car abgeholt. DAS perfekte und favorisierte Programm unserer asiatischen Freunde.
Ganz ohne dem Führerkult zu erliegen, besichtigten wir die verschiedensten Strassen und Gässchen der „schönsten Altstadt Deutschlands.“
Ich wusste ja bereits im Voraus, dass es hier ein mittelalterliches Kriminalmuseum geben soll. Seit längerer Zeit fädelte ich diesen Besuch geschickt ein und konnte Rahel ( gell gut Barbara )sogar davon überzeugen, mich in die dunklen Verliese zu begleiten.
Einzigartig in Deutschland, zeigt das Museum in den Gebäuden der ehemaligen Johanniterkomturei eine Sammlung mittelalterlichen Instrumenten, Grafiken, Skulpturen und Schriftstücke zur Rechtspflege aus der damaligen Zeit.
Eine düstere und unvorstellbare grausame Zeit.
Nagelstuhl und die eiserne Jungfrau „Iron Maiden“
Schandmasken und Maske des Scharfrichters
Irgendwann war`s dann auch gut und wir traten wieder in die farbenfrohere und weniger düstere Umgebung hinaus.
Gut dieser Wheinachtsladen auf zig Stockwerken ist auf seine Art ja auch unwahrscheinlich makaber oder?
Ausserhalb der Stadtmauern gab`s in der unmittelbaren Umgebung auch noch so einiges zu entdecken.
So schlenderten wir der Schandtauber entlang, überquerten die alte Doppeltorbrücke und spazierten durch das Kurzentrum mit seinen vielen Pavillons.
Was wäre das Leben ohne Käffchen...
Im Verlaufe des späteren Nachmittags fuhren wir zum anvisierten Campingplatz „romantische Strasse“ nahe Creglingen und richteten uns für die folgenden 2 Übernachtungen gemütlich ein.
Tatsächlich schaffte es die Sonne gegen Abend nochmals kurz aus ihrem Wolkenversteck und bescherte uns am naheliegenden Badesee einen gemütlichen Abend.
Ja was jetzt...Baden oder nicht?
Gegen 22.00 verkrochen wir uns in den schützenden Combo, zeigte das Thermoteter doch tatsächlich nur noch 7 Grad an.
Morgen soll`s aber langsam wieder besser und vorallem wärmer werden.
Donnerstag 30. Mai
Jeeehei welch ein sonniger Start in den heutigen Morgen. Bereits um 9.00 brätelte die Sonne mit 21 Grad auf‘s Köpfle. Welch eine Wohltat nach der bitterkalten Nacht.
Natürlich zog es uns sogleich nach Draussen auf unser wunderschönes Plätzchen.
Den Morgen verbrachten wir vor Ort und genossen die warme Sonne auf der Haut.
Gegen Mittag steuerten wir Creglingen an, um den dortigen Kulturlandschaftspfad zu bewandern.
Dieser führt auf über steile, ehedem vom Menschen kultivierte Hänge, an denen früher vor allem Wwin angebaut, Ackerbau betrieben und Tiere geweidet wurden.
Nach dem Rundgang natürlich wie fast immer, irgendwo ein stärkendes Käffchen.
Freitag 31.5
Aiaiai...und schon wieder ein Tag in Verzug mit dem Blog.
Etwas schweren Herzens verliessen wir noch vor dem Mittag den tollen Camping und die liebliche Umgebung.
Einkauf, Auftanken check und via Autobahn ins 1 stündig entfernte Nördlingen.
Die Stadt liegt im Nördlinger Ries, dem Einschlagkrater eines Meteoriten, der vor 15 Millionen Jahren in die Alb eingeschlagen ist. Der Krater hat einen
Durchmesser von 23 bis 25 Kilometern; sein Rand ist ringsum als Hügelkette sichtbar. Durch die wissenschaftliche Erforschung des Ries-Ereignisses wurde Nördlingen weltweit
bekannt.
Schlendern, Schauen, Gucken...
Samstag 1. Juli
Irgendwie war das Thema Scheibenbruch immer noch etwas präsent...
Aber fertig, schluss, aus und den Tag geniessen.
Trotz Festivalmusik haben wir herrlichst geschlafen. Die Blechbüchse Combo isoliert besser als gedacht. Sogar die Windschutzscheibe hielt dem dröhnenden Bass stand, man staune...
Heute gab‘s ein richtiges Sommertägli welches wir bei einem Spaziergang an der Lech und den angrenzenden Wäldern und kleinen Seeen genossen.
Sonntag 2. Juni
Abreisetag von Rahel...doof
Wir starteten auf dem Donau-Lech Camping gemütlich in den Morgen. Die Assifamilie vom Wohnwagen nebenan gab schon in den Morgenstunden ordentlich Gas. Die nächste Generation Laiendarsteller für Sendungen wie Mitten im Leben oder Hartz aber herzlich sind somit gefunden. Ich schreib dann mal RTL...
Nach dem kleinen Frühstück, Packen und Püschelen fuhren wir in Richtung St. Margrethen in die Schweiz zurück. Da wir jedoch einige Stündchen zu früh waren, schlugen wir noch einen kleinen Schwenker nach Landsberg am Lech ein. Parkiert und das wohlwollende Klima des Combos verlassen. Heute zeigte das Thermometer bereits um 10.15 knappe 30 Grad an. Phuu irgendwie sind wir es uns trotz des gestrigen Baggerseetages noch nicht so gewohnt.
Vorbei am tosenden Lechwehr...
ab ins Städtchen...
Das 2te mal Frühstück in (oder mit?) gemütlicher Atmosphäre direkt am Lech.
Weiter ging‘s...
kurz vor 14.00 passierten wir die sagenumwobene Grenze...Landesgrenze...Zoll
Mit Rahel als Beifahrerin wurden wir natürlich durchgewunken, trotz Assilook mit kaputter Windschutzscheibe
Alleine wäre dies ein Ding der Unmöglichkeit gewesen denk ich mal :D
Merci!
Da St. Margrethen eine typische Grenzstadt ist, sprich ausser Grenzbahnhof und Industrie mal so gar nichts zu bieten hat, fuhren wir zu einem Resti auf Anhöhe wo wir uns Zander und ein Salätchen mit Blick auf den Bodensee gönnten.
Um 15.29 hiess es einander bis Donnerstag wieder Adieu zu sagen. Sone seich...
Rahel fuhr nach Hause und ich peilte den Campingplatz Gäsi am Walensee an.
Vorbei am Leichstamm in der eingedrückten Karre mit Sehbehinderung...
Wow was für ein Camping. Die Parzellen verstreut im Wald und da der Auffahrtsandranfg nun vorüber war, durfte ich mir irgendein Plätzchen aussuchen.
Nachdem die nette Campingdame einige Fotos des Combos geschossen und begeistert über dessen Ausbau war, richtete ich mich ein und begab mich zum Tagesgesabschluss auf einen Spaziergang dem See entlang.
Prösterchen und gute Nacht!
Montag 3. Juni
Heute gibt‘s irgendwie nicht allzuviel zu erzählen.
Der Tag stand ganz unter dem Motto „Sport auf dem Brettli“
Mein neues Cruiserli musste mal so richtig ein- und ausgefahren werden.
Zu meiner schier unendlichen Freude steht in Mollis ein Pumptrack. Mollis? Nö kannte ich auch nicht, wiso auch? Jedoch ist das Örtchen nur 8min vom Gäsicamping entfernt. Wiso das Teil überhaupt ein Ortsschild verdient hat weiss ich jedoch auch nicht so genau.
Bei über 30 Grad und Wasserausdünstung von gefühlten 6 Liter pro Minute ging‘s los.
Sogar die Patrouille-Suisse hiess mich mit einem flotten Herzchen am Himmel Willkommen.
Nätt die Glarner!
Teils flogen sie mit ohrenbetäubenden Lärm knapp über das Örtchen mit dem unverdienten Ortsschild.
Gut die Glarner sind ja in etwa die gleichen Bodensurris wie die Appenzeller gellet, da muss man auch nicht so hoch fliegen.
Höhö...
Trotz der Patruischuiss... Jani war im Element!
Phuu ganze 4.5 Stunden später...
Völlig verschwitzt stieg ich in den Combo und korrigierte die Innentempi von 42 Grad mit der Klima mal etwas nach unten.
Glarus (Süd) stand auf dem Programm.
Ausgestorben und etwas leer, jedoch äusserst idyllisch diese Hauptstadt, Hauptort oder doch einfach die grösste Anhäufung geschlossener Läden im Kanton?
Nur der Botty war geöffnet, doch trotz Käsefüssen benötigte ich heute mal keine Schuhe.
Muss man einfach dabei sein !!
Typische Glarnerspezialität?
Gerne ja....nennt sich übrigens Döner Kebap
Alle anderen Beizen hatten ja Montag und dies ist bekanntlich der 2te Sonntag bei den Iheemischen da. Arbeiten tun nur die „Anderen“
Jä guet...
Die Kioskdame meinte beim späteren Schorlekauf nur lapidar „da düemer enand no sietze und nid dutze, vo wo sit dir?“
Glaub‘s Planet Bern oder sowas in die Richtung. Excüse aber dr Stock usem Füdi näh wär o mau nid die blödschti Idee.
Aber so ein angemalter Kautz hat halt schon etwas gar fremdländisches an sich ;-)
Nach dem Ausflug gab‘s nochmals etwas Action im Skatepark.
Très sportive hüt hä?
Retour auf dem Gäsi war „gmüetlech“ angesagt.
Nach dem ersten kurzen Hitzegewitter gab‘s nochmals Sonnenschein und ein, zwei deutsche Zwick‘l am gut gefüllten See.
und tschüss
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